Bioelektronik nach Vincent

Bioelektronik nach Prof. Vincent
von Dr. Helmut Elmau

2. Auflage 2001,
Verkaufspreis: € 39,50

Dieses grundlegende Werk war seit langem vergriffen und ist nun endlich in der zweiten Auflage verfügbar.

Die starke Zunahme chronischer Erkrankungen veranlasst Therapeuten und Patienten gleichermaßen stärker dazu, sich von der reinen symptombezogenen Therapie zu lösen und sich intensiver mit den Ursachen der Krankheiten zu beschäftigen. Dabei stößt man unweigerlich auf die latenten Störungen des Stoffwechsels der Menschen. Zur Beurteilung der Entgleisungen im Bereich des Grundgewebes sind die Bestimmungen des pH-Wertes und der Azidität des Patienten nach Sander und Jörgensen sehr hilfreich. Diese Messungen beschränken sich allerdings auf die Untersuchungen des Urins.

Der Arzt Dr. Helmut Elmau erläutert in der neu erschienenen, zweiten Auflage seines Buches das Verfahren der Bioelektronik nach Vincent sehr ausführlich. Das Buch ist besonders gut geeignet, um sich über die Zusammenhänge zwischen Säure-Basen-, Wasser- und Elektrolyt-Haushalt des Körpers zu informieren. In der gebräuchlichen, modernen klinischen Diagnostik werden grobe Störungen des Säure-Basen-Haushaltes mit dem pH-Wert, dem Kohlendioxidpartialdruck (pCO2) und einer metabolischen Komponente gemessen und bewertet. Elmau zeigt nun anhand der Bioelektronischen Terrain Analyse nach Vincent (auch „BTA“ oder „BEV“ genannt), dass mit diesem Verfahren Blut, Speichel und Urin für Messungen herangezogen werden können, die einen besseren Einblick in die Stoffwechselsituation des Patienten gestatten. Von allen drei Körperflüssigkeiten werden die Messwerte für pH, Elektronen-potential und spezifischen elektrischen Widerstand gemessen. Sie lassen sich dann energetisch quantifizieren und elektrisch auswerten. Diese Meßmethode lässt sich auch für Wasser - Vincent war Hydrologe -, andere Flüssigkeiten und Getränke sowie Medikamente anwenden.

Elmau setzt sich sehr intensiv mit dem Geschehen im Bindegewebe bei übersäuerten Patienten und der Entstehung chronischer Krankheiten auseinander. Die Forschungen Prof. Enderleins und die Diagnostik mit dem Dunkelfeldmikroskop sowie die Bedeutung des Pleomorphismus werden ebenso erörtert wie die Grundsätze einer gesunden Lebensführung mit einer basenüberschüssigen Ernährung ohne Eiweißmast, um ein entsprechendes inneres Milieu zu schaffen für eine gute Gesundheit.

Zusammengefasst gibt dieses Buch einen guten Überblick über die Bedeutung und Bestimmung der Milieusituation in Blut und Körpergeweben. Praktische Beispiele veranschaulichen die erläuterten Sachverhalte.




Bild 2: Pathogenese des Malignoms nach Vincent. - In 4 Diagrammen wird am Beispiel des Malignoms veranschaulicht, wie sich Blut und Urin bioelektronisch zueinander verhalten. Bei idealer Gesundheit liegen die pH-rH2-Bereiche dicht nebeneinander. Mit zunehmender Pathogenese entfernen sie sich voneinander, bis zu einem irreversiblen Extrem. Nich graphisch dargestellt, sondern in Zahlen eingezeichnet, sind die Werte für den spezifischen Widerstand r in Ohm/cm/cm2. Diese Werte verändern sich ebenfalls mit zunehmender Pathogenese charakteristisch: r wird im Blut immer neidriger, im Urin immer höher.


Bild 4: Das Tumorwachstum nach Collins. - Die Abbildung zeigt auf der Abszisse die Zahl der Zellverdoppelungen eines Tumors, und auf der Ordinate die Zellzahl des Tumors. Auf den Schnittpunkten ist der Durchmesser, bei 40 und 50 Verdoppelungen das theoretische Gewicht des Tumors angegeben. Mit 20 Verdoppelungen ist er noch winzig klein, hat aber seine Halbzeit überschritten und is irreversibel. Meist ist es bei dieser Größe bereits zu Metastasen gekommen. Sobald das Gewächs einen Durchmesser von einem Zentimeter erreicht hat, sind weniger als 10 weitere Verdoppelungen erforderlich, um das Schicksal des Tumorträgers zu besiegeln. Die Zeit, in der nicht behandelt wird, ist wesentlich länger als die relativ kurze Zeit nach der 30. Verdoppelung.



Vincent, Louis Claude: La Bioelectronique - Science des Terrains Biologiques, R. Vau, Rom 1965.

Kemeny, Janos: "Beitrag zur physikalischen und mathematischen Erklärung der Reaktions-vermögens der lebenden Organismen", Bulletin der Akademie der Wissenschaft, Berlin, Februar 1953.